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Realistische Erwartungen in der Osteopathie: Ein Blick hinter die Kulissen



Hinter den Kulissen der Osteopathie

Und du bist falsch bei der Osteopathie wenn...

Als Schmerzfrei-Mentorin und Osteopathin ist es mir ein Anliegen, zum Abschluss meines Monatsthemas Osteopathie, einige wichtige Aspekte zu betonen. Die Osteopathie ist zweifellos eine faszinierende Therapieform, aber sie ist nicht der Zauberstab, den manche vielleicht erwarten.


Die Illusion der Schnellheilung:

Die Osteopathie setzt auf sanfte Techniken, die den Körper dabei unterstützen, sich selbst zu regulieren. Wer jedoch erwartet, dass sie in kürzester Zeit alle Probleme löst, wird möglicherweise enttäuscht. Die Osteopathie ist kein Shortcut zu sofortiger Heilung. Es ist ein Prozess, der von Klient zu Klient unterschiedlich ist und von der Dauer der bestehenden Beschwerden abhängt. Man kann es sich wie bei einer Zwiebel vorstellen, wo sich Schicht für Schicht löst, bis man zum Kern oder eben der besprochenen Zwiebel gelangt.


Wunderheilungen sind selten:

Wunderheilungen gehören nicht zum Standardrepertoire der Osteopathie. Es handelt sich um einen Prozess, der Zeit und Kontinuität erfordert. Der Fokus liegt auf der ganzheitlichen Betrachtung des Körpers, nicht auf kurzfristigen Effekten. Denn letztendlich wünschen wir uns alle Nachhaltigkeit und dass unsere Beschwerden zunehmend verschwinden.


Kein Zaubertrick mit schnellem Einrenken:

Die Vorstellung, dass ein Osteopath mit einem schnellen Einrenken alle Beschwerden auf magische Weise löst, ist eine unrealistische Erwartung. Die Osteopathie ist vielmehr eine Kunst, die auf Präzision und Verständnis des individuellen Körpers basiert. Es geht darum, sich zur Ursache heranzutasten und nicht den Klienten jede Woche wieder auf der Liege zu haben, um erneut einzurenken. Das ist für beide Seiten nicht förderlich.


Die Eigenverantwortung bleibt bestehen:

Als Osteopathin betone ich stets die Bedeutung der Eigenverantwortung für die Gesundheit. Die Osteopathie kann Impulse geben, ersetzt jedoch nicht die Verantwortung für einen gesunden Lebensstil, regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und ein achtsames Leben mit uns und anderen.


Es darf einen Wert haben:

Und hier noch: Diese Therapie hat einen Wert und Mehrwert. Die Ausbildung und die Praxisführungen sind für den Therapeuten belastend, Fortbildungen sind Pflicht, daher darf dies einen Wert haben. Natürlich muss jeder für sich überlegen, ob er sich diese Leistung leisten kann. Doch die Frage lautet auch: Was ist für mich selber wichtig?



Abschied von der Illusion:

Es ist wichtig, von der Illusion einer zauberhaften Heilung Abschied zu nehmen und die Osteopathie als das zu sehen, was sie ist – eine wertvolle, unterstützende Therapieform auf dem Weg zu langfristiger Gesundheit. Ich hoffe, ich konnte dir mit dem Monat der Osteopathie einige Eindrücke in dieses tolle Thema bieten. Bei Fragen schreib gerne, und mehr findest du auch in meinen E-Books.

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