Kürzlich wurde ich von einer lieben Kollegin um Hilfe gebeten, die Antworten auf die Frage suchte: "Warum treibt uns PMS manchmal in den Wahnsinn?" Ein Thema, das viele Frauen betrifft, aber oft nicht genug Aufmerksamkeit bekommt. Denn seien wir ehrlich, wer von uns kennt es nicht, dass man vor der Menstruation unter Schmerzen und Stimmungsschwankungen leidet und sich selbst nicht leiden kann? Und liebe Leserin und auch liebe hier anwesende Leser, sicher ist es dir auch schon in deinem Umfeld begegnet, dass Partnerinnen, Freundinnen oder Kolleginnen plötzlich zu einem anderen Menschen wurden und ihr die Welt nicht mehr verstanden habt.
In diesem Blogbeitrag möchte ich mit dir auf eine Reise gehen, um PMS zu verstehen, inspiriert von der Suche nach Wissen und Unterstützung.
Was ist PMS und warum betrifft es uns so stark?
PMS, das prämenstruelle Syndrom, ist ein komplexes Zusammenspiel von körperlichen und emotionalen Veränderungen, das viele Frauen vor ihrer Menstruation erfahren. Hormonschwankungen, insbesondere von Östrogen und Progesteron, spielen dabei eine Schlüsselrolle. Aber warum trifft es uns manchmal so intensiv? Eine mögliche Erklärung liegt in der Individualität jeder Frau. Jeder Körper reagiert unterschiedlich auf hormonelle Schwankungen, und genetische, psychologische und Umweltfaktoren spielen eine Rolle.
Ist es aber nun so, wie viele glauben, dass sich Frauen damit abfinden müssen oder Männer eben nur mit Schulterzucken, oft mit Rat- und Hilflosigkeit daneben stehen können? Hier kommt ein wenig Wissen aus meinem Praxisalltag. Denn ich glaube, wir müssen uns nicht damit abgeben, dass es eben so bleiben muss und wir als Frauen oder hilflose Männer meinen, okay, das ist nun so für viele Jahre und eben oft der alleinige Weg in Hormonpräparaten zu liegen scheint, wie uns des Öfteren suggeriert wird.
Möglichkeiten aus der ganzheitlichen Betrachtung - Die Rolle der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und Osteopathie
Die TCM betrachtet PMS als Ungleichgewicht der Yin- und Yang-Energien im Körper. Ein tiefes Verständnis für diese Prinzipien ermöglicht es, durch Akupunktur, Kräuter und Ernährung einen Ausgleich zu schaffen. Osteopathie wiederum kann die körperliche Balance wiederherstellen, um den Einfluss von PMS zu mildern.
Yoga, Qigong und der Weg zur inneren Harmonie
Yoga und Qigong bieten nicht nur körperliche Entspannung, sondern helfen auch, den Energiefluss im Körper zu verbessern. Durch regelmäßige Praxis können Frauen und auch Männer lernen, ihre Körperwahrnehmung zu vertiefen und den Stress, der mit PMS einhergeht, zu reduzieren.
Coaching für emotionale Stabilität
Ein ganzheitlicher Ansatz umfasst auch mentale und emotionale Aspekte. Coaching kann uns helfen, die Gefühle während des prämenstruellen Syndroms zu navigieren, Selbstfürsorge zu praktizieren und unterstützende Gewohnheiten aufzubauen.
Die Rolle der Ernährung
Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von PMS. Lebensmittel, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren sind, können dazu beitragen, Symptome zu lindern und die Stimmung zu stabilisieren.
Fazit: Eine Reise zur Selbstliebe und Akzeptanz
PMS mag uns manchmal in den Wahnsinn treiben, aber es ist an der Zeit, dieses Thema aus der Tabuzone zu holen und als das zu betrachten, was es ist - eine Gelegenheit zur Selbstfürsorge und zur Vertiefung unseres Verständnisses für unseren eigenen Körper und unsere Gefühle. Lass uns gemeinsam diese Reise antreten und uns daran erinnern, dass wir damit nicht allein sind und liebe mitlesende Männer, dies gilt auch für dich, dann löst sich vielleicht auch das Gefühl der Rat-und Hilflosigkeit in Verständnis für dich und dein weibliches Umfeld auf.
Herzlichst deine Jutta
Comentarios