„Ist dein Mentoring nicht ziemlich teuer?“ – Eine Frage mit Tiefe
- Jutta Pietsch

- Jul 23
- 2 min read
„Ist dein Mentoring nicht ziemlich teuer?“ Diese Frage wird mir hin und wieder gestellt. Und jedes Mal bringt sie mich kurz zum Innehalten – nicht, weil sie unangebracht wäre, sondern weil sie weit mehr berührt als bloß den Preis. Deshalb möchte ich ein paar Gedanken dazu mit dir teilen.
Was bedeutet eigentlich „teuer“?
In über 35 Jahren Berufserfahrung habe ich mehr als 200.000 € in meine Aus- und Weiterbildungen investiert – allein in diesem Jahr über 10.000 €. Nicht, um damit zu beeindrucken, sondern um deutlich zu machen: Lernen, Forschen und Wachsen sind für mich kein Nebenprodukt – sie sind mein Fundament.
Seit über zwei Jahrzehnten vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht mindestens eine Stunde lese, reflektiere, forsche oder mich vertieft mit einem Fall beschäftige. Nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus innerem Antrieb.
Würde ich all die stillen Stunden, die in meine Arbeit fließen, in einem Stundensatz beziffern – es wäre kaum in Zahlen zu fassen. Denn ich trage Verantwortung. Für meine Klient:innen. Für meine Integrität. Und für die Tiefe meiner Arbeit.
Eine Berufung, die mich erfüllt
Mein Beruf ist kein „Job“ – er ist Berufung. Ich könnte meine Zeit anders verbringen, mit Freizeitaktivitäten, die ebenfalls ihren Wert haben. Doch ich habe mich entschieden, diesen Weg zu gehen – mit ganzer Präsenz.
Wer in mein Mentoring kommt, erhält keine vorgefertigte Schablone. Jede Begleitung ist individuell, geprägt von Intuition, Fachwissen und jahrzehntelanger Erfahrung – auch aus eigenen Prozessen, Umwegen und Weiterentwicklungen.
Ich weiß, dass manche auch sagen: „Dein Preis ist eigentlich zu niedrig für das, was du gibst.“ Und gleichzeitig frage ich mich selbst immer wieder: Wie bringe ich Preis und Wert in ein stimmiges Verhältnis? Denn ja, auch das ist ein Prozess.
Doch eines weiß ich sicher: Meine Arbeit hat Tiefe. Sie ruht auf einem starken Fundament.
Wenn du mich also fragst, ob mein Mentoring „teuer“ ist, frage ich zurück:
Was ist dir deine Gesundheit – dein persönliches Wachstum – wirklich wert?
Herzlichst und mit einem liebevollen Lächeln,
Jutta



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