Da liege ich nun auf dem Sofa, mit einer Wärmflasche auf dem Bauch, und möchte mir einfach nur die Decke über den Kopf ziehen. PMS hat mich heute voll im Griff – die Stimmung ist im Keller, die Schmerzen sind kaum auszuhalten und ich fühle mich einfach nur erschöpft.
Doch während ich hier liege und versuche, mich vor der Welt zu verstecken, spielen sich im Nebenzimmer wahre Dramen ab. Die Kinder füttern die Katze mit Knete, am Herd brennt etwas an und die Wäsche stapelt sich schon bis zur Decke. Als ob das noch nicht genug wäre, muss ich heute auch noch in den Spätdienst, denn es gibt keine Vertretung für mich. Dies berichtete mir eine Klientin vor wenigen Tagen.
Solche Szenarien sind für viele Frauen monatlich wiederkehrende Realität. Und ich kannte dies auch. Es fühlt sich an, als würde die Welt auf einen einprasseln, während man versucht, sich durch den Tag zu kämpfen. Doch irgendwie schaffen wir es immer wieder, alles zu jonglieren – auch wenn es manchmal schwer fällt.
Für all die Frauen da draußen, die sich in ähnlichen Situationen wiederfinden, möchte ich sagen: Ihr seid nicht allein. Es ist okay, sich manchmal überwältigt zu fühlen und einfach nur eine Auszeit zu brauchen. Es ist okay, um Hilfe zu bitten und Unterstützung anzunehmen, sei es von Familie, Freunden oder Kollegen. Und auch wenn es schwer fällt, versucht, euch selbst nicht zu hart zu beurteilen. Ihr seid stark und mutig, jeden Tag aufzustehen und euch den Herausforderungen des Lebens zu stellen – auch wenn PMS versucht, euch das Gegenteil einzureden.
Tipps, die dein PMS lindern können
Ausgewogene Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Eiweiß und gesunden Fetten kann helfen, die Symptome von PMS zu lindern.
Reduzierung von Salz und Zucker: Reduziere den Verzehr von salzigen und zuckerhaltigen Lebensmitteln, da diese zu Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen führen können.
Vermeidung von Koffein und Alkohol: Koffein und Alkohol können die Symptome von PMS verschlimmern, daher ist es ratsam, ihren Konsum zu reduzieren oder zu vermeiden.
Regelmäßige körperliche Aktivität: Regelmäßige Bewegung, wie Spaziergänge, Radfahren oder Yoga, kann helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern.
Entspannungsübungen: Praktiken wie Yoga, Tai Chi oder Atemübungen können Stress reduzieren und das Wohlbefinden während der PMS-Phase verbessern.
Zeit für Entspannung: Nimm dir bewusst Zeit für Entspannung und Selbstfürsorge, sei es durch Lesen, Baden, Meditation oder andere entspannende Aktivitäten.
Priorisierung und Delegation: Priorisiere Aufgaben und delegiere, wenn möglich, um den Stresspegel zu reduzieren und Überlastung zu vermeiden.
Regelmäßiger Schlafplan: Versuche, einen regelmäßigen Schlafplan einzuhalten, indem du zur gleichen Zeit ins Bett gehst, um einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus aufrechtzuerhalten.
Entspannungsrituale vor dem Schlafengehen: Entwickele entspannende Rituale vor dem Schlafengehen, wie zum Beispiel das Lesen eines Buches, das Hören beruhigender Musik oder nutze Entspannungsübungen.
Lasst uns gegenseitig unterstützen, aufeinander achten und uns daran erinnern, dass wir alle unser Bestes geben – auch in den schwierigsten Momenten. Und wer weiß, vielleicht können wir sogar gemeinsam darüber lachen, wenn die Kinder die Katze mit Knete füttern. Bis dahin gönne ich mir jetzt eine kleine Auszeit und atme tief durch. Weil ich es mir wert bin. Dies war die Aussage meiner Klientin nach dem Gespräch mit mir und du solltest das auch tun.
Herzlichst deine Jutta
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