Das Ende des Jahres naht, und mit ihm kommt die alljährliche Flut von Neujahrsvorsätzen. Das kennen wir doch alle, oder? Ich auf jeden Fall, denn tatsächlich muss ich sagen, dass ich mir für jedes Jahr immer wieder neue oder vielleicht auch alte Vorsätze überlege und diese für das kommende Jahr festlege. Und während ich über mögliche neue Vorsätze nachdachte stellte ich mir folgende Frage: was wäre, wenn ich mich entscheiden würden, dieses Jahr anders zu beginnen? Statt mich in von mir selbst auferlegte Verpflichtungen zu stürzen, könnte ich mich darauf konzentrieren, im Hier und Jetzt zu leben und achtsam ins neue Jahr zu starten. In diesem Beitrag möchte ich Dir meine Sicht der Dinge erklären und Dir aufzeigen, warum Neujahrvorsätze für dein persönliches Glück im Neuen Jahr vielleicht auch eher hinderlich sein könnten.
Warum keine neuen Vorsätze?
Vorsätze haben oft die Tendenz, uns mit Druck zu beladen. Wir setzen uns Ziele, die oft unrealistisch sind und uns letztendlich mehr Stress als Freude bereiten. Die Kunst liegt darin, das Leben in vollen Zügen zu genießen, ohne ständig darüber nachzudenken, was wir noch verbessern könnten.
Achtsamkeit im Hier und Jetzt
Es ist manchmal gar nicht so leicht in dem Moment zu leben und nicht immer in die Zukunft planen zu wollen. Mir fällt dies oft sehr schwer, da ich gerne alles organisiert, geplant und strukturiert haben möchte. Und genau hier kommt nun das Thema Achtsamkeit zum Vorschein. Achtsamkeit, eine Praxis, die uns lehrt, im gegenwärtigen Moment zu verweilen, bietet einen alternativen Ansatz. Statt in der Zukunft nach Veränderungen zu streben, erlaubt uns Achtsamkeit, das zu schätzen, was wir bereits haben. Wann hast Du das letzte Mal bewusst den Geschmack Deines Morgenkaffees genossen, Dir bewusst Zeit zum Atmen genommen oder einfach nur die Umgebung um Dich herum wahrgenommen.
Der Druck der Erwartungen
Neujahrsvorsätze können zu ungesunden Erwartungen führen. Wir setzen uns oft unter Druck, unrealistische Ziele zu erreichen, sei es in Bezug auf Fitness, Ernährung oder persönliche Entwicklung. Diese Erwartungen können zu Frustration und Enttäuschung führen, wenn wir sie nicht erfüllen können. Die Achtsamkeitspraxis hingegen ermutigt dazu, sich selbst ohne Urteil zu betrachten und die Realität anzunehmen.
Selbstliebe statt Selbstkritik
Anstatt uns selbst zu kritisieren, weil wir unsere Vorsätze nicht einhalten, könnten wir uns auf Selbstliebe konzentrieren. Akzeptanz dessen, wer wir sind, und Wertschätzung für das, was wir bereits erreicht haben, sind Schlüsselaspekte der Achtsamkeitspraxis. Dies schafft eine positive Einstellung gegenüber uns selbst und dem Leben. Während ich diesen Absatz hier schreibe, muss ich schmunzeln, denn dieser Ansatz für das Neue Jahr klingt für mich wirklich gut. Achtsamkeit kann in jeden Aspekt unseres Lebens integriert werden. Ob beim Essen, Arbeiten oder einfachen Spazierengehen – die bewusste Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments kann unser Wohlbefinden erheblich verbessern. Dies bedeutet nicht, dass wir keine Ziele haben dürfen, sondern dass wir uns nicht in ihnen verlieren sollten.
Ein bewusster Start ins Neue Jahr
Indem wir uns auf Achtsamkeit statt auf Vorsätze konzentrieren, schaffen wir die Grundlage für ein erfülltes Jahr. Die bewusste Entscheidung, im Hier und Jetzt zu leben, eröffnet uns die Möglichkeit, die kleinen Freuden des Lebens zu schätzen und gleichzeitig Raum für persönliches Wachstum zu lassen. Ein bewusster Start ins Neue Jahr ermöglicht es uns, flexibler auf Herausforderungen zu reagieren und authentischer mit uns selbst umzugehen.
Das kommende Jahr bietet uns eine Chance, uns von der Tyrannei der Vorsätze zu befreien und stattdessen den Reichtum des gegenwärtigen Moments zu entdecken. Es ist an der Zeit, das Leben in seiner Fülle zu erleben und achtsam ins Neue Jahr zu starten.
Mein Vorschlag: Nimm Dir doch mal einen Moment für Dich und mache Dir bewusst, was Du an Deinem Leben zu schätzen weißt, für was Du dankbar bist und was Du bereits alles geschafft hast.
Ich wünsche Dir einen tollen und achtsamen Start in das Neue Jahr.
Deine Marina
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