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Wahrheit oder Lüge - ein Blick über den Tellerrand im Gesundheitsbereich

Writer's picture: Jutta PietschJutta Pietsch

In einer Welt, die von sozialen Medien und kommerziellen Versprechungen dominiert wird, ist es oft schwer, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Egal ob in Magazinen, auf Instagram oder sogar in Arztpraxen – überall begegnen uns subtile Botschaften, die uns glauben machen wollen, dass es „das Wundermittel“ oder „den einen richtigen Weg“ gibt. Aber existiert so etwas überhaupt?


Der richtige Weg – Gibt es ihn wirklich?

Besonders im Gesundheitswesen wird häufig der Eindruck erweckt, dass es eine universelle Methode gibt, um Gesundheit, Glück oder Erfolg zu erreichen. Sei es ein bestimmtes Ernährungskonzept, eine spezielle Therapie oder ein Fitnessprogramm. Doch die Wahrheit ist: Es gibt nicht den einen Weg. Jeder Mensch ist einzigartig, und was für den einen funktioniert, muss für den anderen nicht der richtige Ansatz sein.

Auch ich bin nicht frei davon. Manchmal glaube ich, dass mein Ansatz der einzig wahre ist. Doch ist das nicht auch eine Art von Lüge? Denn wer bin ich, zu behaupten, dass meine Methode allgemeingültig ist? Vielleicht funktioniert sie für mich, aber für dich? Das bleibt ungewiss.


Muss man perfekt sein, um zu lehren?

Ein weiterer Gedanke, der mich beschäftigt: Müssen wir im Gesundheitswesen perfekt sein, um andere zu inspirieren? Darf eine Ernährungsberaterin über gesunde Ernährung sprechen, wenn sie selbst ein paar Kilo mehr wiegt? Darf ein Yoga-Lehrer lehren, wenn er den Spagat nicht beherrscht? Ist ein Beziehungscoach unglaubwürdig, wenn er selbst nicht in einer Partnerschaft lebt?

Ich glaube, die Antwort liegt in der Authentizität. Perfektion ist nicht notwendig, um ein Vorbild zu sein. Viel wichtiger ist es, ehrlich zu bleiben – zu anderen und vor allem zu sich selbst. Echtes Leben ist oft unperfekt, und genau das macht es glaubwürdig.


Ehrlichkeit im Gesundheitsbereich

Ich wünsche mir mehr Ehrlichkeit im Gesundheitswesen. Weniger starre Regeln und Urteile, mehr Offenheit für individuelle Wege. Es gibt nicht nur „richtig“ oder „falsch“. Darf ich jemanden verurteilen, der sich ein Tattoo stechen lässt, weil ich selbst vielleicht andere Ansichten habe? Oder jemanden, der einen Schönheits-Eingriff machen lässt, den ich ablehne? Das sind persönliche Wahrheiten, und sie dürfen nebeneinander existieren.


Ein Blick in den Spiegel

Auch ich bin nicht perfekt – und das ist okay. Es gibt Tage, an denen ich mir ein Eis gönne, spät ins Bett gehe oder mich unachtsam mit meinem Partner streite. Doch ich glaube, der Schlüssel liegt darin, sich selbst immer wieder im Spiegel zu betrachten und ehrlich zu hinterfragen: Lebe ich das, was ich predige? Und wenn nicht, bin ich bereit, mich zu korrigieren?


Fazit: Die Stärke der Authentizität

Am Ende des Tages geht es nicht darum, die Wahrheit mit aller Macht zu verteidigen, sondern offen zu sein für verschiedene Perspektiven. Es geht um Authentizität und darum, sich selbst und anderen mit Ehrlichkeit zu begegnen. Denn im Gesundheitsbereich – wie auch im Leben – gibt es keine allgemeingültigen Antworten. Nur individuelle Wege, die für den Einzelnen richtig sein können.


Wie siehst du diese Thematik? Teile mir doch gerne deine Einstellung mit.


Alles Gute,

deine Jutta




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